Co-Trainer

Einführung
Die Erstellung des Trainingsplans kann an den Co-Trainer delegiert werden. Die Intelligenz des Co-Trainers ist jedoch ziemlich beschränkt. Damit er einen Trainingsplan für die Mannschaft erstellen kann braucht er ganz genaue Anweisungen von seinem Teammanager. Diese Anweisungen werden in Form von Regeln definiert. Hier wird eine einfache und trotzdem sehr wirksame Strategie vorgestellt, die Anweisungen in Form von Regeln für den Co-Trainer zu formulieren.
Schritt Eins oder "Was ist mir wirklich wichtig?"
Zu den trainierbaren Eigenschaften eines Spieler gehören Fitness, Ausdauer und Technik. Als erstes soll ich mich entscheiden, welche dieser Eigenschaften mir am wichtigsten erscheinen. In diesem Beispiel lege ich FÜR MICH die Reihenfolge Ausdauer - Fitness - Technik fest. Damit sind mir die Ausdauer-Werte meiner Spieler am wichtigsten und die Technik-Werte kommen am Schluss.
Schritt Zwei oder "Bis hierhin und nicht weiter!"
Als nächstes beantworte ich mir die Frage, welche Wertebereiche der entsprechenden Eigenschaften ich für gut oder für schlecht erachte. Ich entscheide mich für folgendes:
Ausdauer: Schlecht: 1 - 90. Gut: 91 - 100 Für Fitness lege ich die Werte 1-80 bzw. 81-100 fest und für die Technik sind alle Werte gut, d.h. je höher desto besser.
Schritt Drei oder "Endlich versteht mich mein Co-Trainer!"
Nun habe ich alles, was ich brauche, um meine Anweisungen für den Co-Trainer zu formulieren. Und zwar so, dass er diese sogar versteht! Ich lege fest: Wenn die Ausdauer eines Spielers kleiner als 90 Punkte ist, so soll er in den kommenden sechs Trainingseinheiten folgendes trainieren: Ausdauer, Ausdauer, Fitness, Ausdauer, Ausdauer, Technik. Damit bezwecke ich eine Steigerung des Ausdauerwertes und hoffe, dass der Spieler einigermaßen fit bleibt. Die Technik - nun ja - wird er ein anderen mal verbessern! Nun muss ich nur noch ganz schnell die Anweisung so formulieren, dass mein Co-Trainer diese versteht. Und so lege ich fest:
WENN AU < 90 DANN AU, AU, FI, AU, AU, TE

Nach diesem Muster lege ich ebenfalls eine Anweisung für das Fitnesstrainig fest. Diese wird allerdings erst dann von meinem Co-Trainer beachtet, wenn die erste Anweisung bei ihm durchfällt. D. h.: wenn die Ausdauer des Spieler NICHT kleiner als 90 ist, so beachtet mein Co-Trainer diese Anweisung nicht und prüft die nächste vorhandene Anweisung.
Schritt Vier oder "Das was ich jetzt sage stimmt immer!"
Der Co-Trainer geht für alle meine Spieler die Anweisungen, die ich in Form der Regeln definiert habe durch und prüft diese auf die Übereinstimmung mit den Werten jedes Spielers. Findet er eine Anweisung, die genau auf einen Spieler passt, so wird sein Training entsprechend dieser Anweisung festgelegt. Die restlichen Anweisungen beachtet mein Co-Trainer nicht und macht weiter mit jeweils nächstem Spieler.

Damit das Training von jedem Spieler sinnvoll gestaltet wird lege ich als letztes eine Anweisung fest, die auf alle Spieler unabhängig von ihren Werten passt. Diese Anweisung lautet: solange der Technikwert des Spielers nicht 100 erreicht hat, soll er seine Technik verbessern. Und damit der Co-Trainer mich versteht lege ich fest:
WENN TE < 100 DANN TE, TE, AU, TE, TE, FI

Diese Anweisung ist wichtig, denn sollte der Co-Trainer keine einzige Regel finden, die zu den Werten des Spielers passt, so entscheidet er selbst, was trainiert wird. Doch auf seine beschränkte Intelligenz möchte ich mich nicht verlassen.
Schritt Fünf oder "Je feiner desto besser!"
In meinen Anweisungen kann ich mehrere Aussagen kombinieren. Z.B. kann ich sowohl die Ausdauer- als auch die Fitness-Werte der Spieler berücksichtigen. Die beiden Aussagen kann ich mit einem "UND" oder einem "ODER" verknüpfen und damit meine Regeln verfeinern. Z.B. könnte ich festlegen, dass der Spieler nur dann Ausdauertraining haben soll, wenn der auch fit ist:
WENN AU < 90 UND FI > 80 DANN ... ... ... ... ... ...

Man kann diese Verfeinerung der Anweisungen nutzen. Doch bei Nicht-Nutzung muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass meine Anweisungen insgesamt schlecht sind.
Schritt Sechs oder "Ich mach‘s mir selbst!"
Ich weiß am besten, was mir gefällt. Deswegen experimentiere ich mit meinen Anweisungen an den Co-Trainer und verbessere sie bis zur Perfektion. Das mache ich wirklich, doch die Ergebnisse - meine perfekten fünf Regeln - behalte ich für mich, denn die sind die Grundlage meines Erfolgs!
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